Freiheit und Gerechtigkeit:
Rawls, Walzer & Habermas


Wintersemester 2010/2011
Universität Bamberg

Blockseminar 18.-20. Februar 2011

Freiheit und Gerechtigkeit gehören zu den wenigen moralischen Werten, deren Anerkennung in den meisten Diskursen unproblematisch ist - ganz im Gegensatz zu ihren möglichen praktischen Umsetzungen auf weniger abstrakten Ebenen. Allerdings ist es seit Platon auch unter Philosophen auch Konsens, daß wir uns gar nicht darüber klar sind, was Gerechtigkeit überhaupt ist. Während die Antike von Gerechtigkeit als Tugend sprach, und die Moderne sie als Rechtsgrundsatz konzipierte, ist im zwanzigsten Jahrhundert (natürlich nicht ohne Vorläufer) die Dimension der Intersubjektivität in den Mittelpunkt gerückt worden. Gerechtigkeit wird dabei in verschiedener Form über den virtuellen oder tatsächlichen Diskurs einer Gemeinschaft bestimmt. Um die Freiheit steht es derweil noch schlimmer: Seit der Begriff in der Neuzeit zu einem Kristallationskeim oft gegensätzlichster politischer Entwürfe und Forderungen geworden ist, stellt sich die Frage nach seiner begrifflichen Bestimmung. Dazu kommt, daß oft die Freiheit (welche die Unterschiede der Individuen betont) und die Gerechtigkeit (die auf Gleichheit ausgerichtet ist) einander entgegenlaufen. Alle großen Entwürfe der politischen Philosophie des 20. Jahrhunderts stellen sich diesen Fragen. Wir nehmen uns einige davon vor.


Ablauf des Seminars

Detaillierte Hinweise zu den Grundlagentexten und Seminarleistungen finden Sie hier

Eine erste Vorbesprechung fand am Mittwoch, dem 27.Oktober, 20 Uhr, in Raum U2/130 statt.

Eine zweite Vorbesprechung mit Lesetest findet am Freitag, 4. Februar, 14 Uhr in U2/136 statt.

Das Seminar wird vom 18.-20. Februar 2011 als Blockveranstaltung in Raum U2/130 stattfinden.

Und hier finden Sie den Zeitplan zum Wochenende.


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