Die Ethik von Stolz und Eitelkeit

Wintersemester 2010/2011
Universität Bamberg
Zeit: Dienstags, 14-16 Uhr
Raum: U2 / 026

Im Mittelalter zählt man den Stolz immerhin unter die Todsünden. Und auch im Barock kommt die Vanitas - die falsche Sorge um das Vergängliche - nicht gut weg. Erst die Neuzeit, in der Ideen wie Selbstverwirklichung und Selbstvertrauen geprägt werden, hat dem Stolz auch positive Seiten abgewinnen können. In einem Zeitalter der Ich-Zentrierung steht dagegen die Tugend der Demut nicht mehr allzu hoch im Kurs. Die Grundfrage des Seminars lautet daher: Wie läßt sich in diesem Spannungsfeld ein ethisch sinnvoller, tragfähiger und gesunder Bezug zum eigenen Selbst herstellen? Der Kurs ist gleichzeitig eine Einführung in das, was im angelsächsischen Raum Moralpsychologie heißt, d.h. die Auseinandersetzung mit der Phänomenologie moralrelevanter Gefühle. Lesen werden wir dabei u.a. Thomas von Aquin, Hume, Nietzsche und Gabriele Taylor.


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