Freiheit im Netz

Sommersemester 2010
Universität Bamberg
Zeit: Montag, 18-20 Uhr
Raum: U2/136

Wie frei sind wir? Genauer: Wie frei sind wir in einer Zeit, in der Datenbanken erfassen, welche Pizza wir gerne essen und welche Zahnpasta wir momentan benutzen, mit wem wir wie gut befreundet sind und welche Internetseite heute von 3.22 bis 3.45 Uhr auf unserem vier Monate alten 19-Zoll-Monitor zu sehen war? In einer Zeit, in der die Betreiber einer Suchmaschine erklären, sie wollten uns bald sagen, welchen Beruf wir ergreifen und was wir morgen tun sollen. Doch warum sollte das schlecht sein? Liegt es nicht an uns, von den neuen Möglichkeiten Gebrauch zu machen? Ist das Internet und seine sozialen Tummelplätze nicht endlich die Befreiung von autoritären Vorgaben und Konformität? Die Verwirklichung echter Basisdemokratie? Grenzenlose Kreativität und die Entstehung einer allem überlegenen Schwarmintelligenz? Oder ist es zunehmende Gängelung durch die Hersteller von Hard- und Software, Überwachung und Homogenisierung der Welt unter dem Schein immer größerer Auswahlmöglichkeiten? Keine dieser Behauptungen läßt sich leicht von der Hand weisen. Und Freiheit ist eines der Hauptargumente in all diesen Positionen. Wir werden uns daher sowohl ein grundlegendes Verständnis dieses Wertes erarbeiten, als auch die Auswirkungen der neuen medialen und ökonomischen Strukturen auf unser Bewußtsein und unsere Zukunft untersuchen.



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Hier gibt es ein fortlaufend ergänztes Begleitskript.

Und hier eine (ebensolche) Literaturliste zum Thema.

Aktueller Seminarplan

Fragenhorizont:
Welche Veränderungen bringt die Vernetzung mit sich?


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